(Dezember 2015)
Das Tax Justice Network ist eine NGO, die - 2003 gegründet - alle zwei Jahre den "Schattenfinanzindex" erhebt und veröffentlicht. Dabei wird nach einem ausgeklügelten System detailliert analysiert, welche Geldzentren besonders unfair und geheimniskrämerisch agieren. Es spielen sowohl Faktoren wie Geheimhaltungswert und Transparenz als auch internationale Bedeutung und Größe eine Rolle.
Österreich lag 2013 noch am 18. Platz, heuer nur mehr Platz 24. Maßgebend dafür war die Aufgabe des Bankgeheimnisses, die Schaffung eines zentralen Kontenregisters und die Aufgabe der Blockadepolitik beim europäischen Datenaustausch bezüglich Steuersündern.
Platz 1 belegt nach wie vor die Schweiz, es folgen Hongkong und die USA. Großbritannien ist aber in Wirklichkeit der "Schattensieger" der Schattenfinanz. Offiziell nur auf Platz 15 (es wird nur der Finanzplatz London bewertet) werden die "OberSteueroasen" Cayman Islands, Isle of Man, Jersey, Guernsey sowie die British Virgin Islands nicht berücksichtigt.
Vielleicht bringt uns die Registrierkassenpflicht das nächste Mal ja noch ein paar Plätze?!