Das neue Riesenfinanzamt
(Platz) sparen - Kräfte konzentrieren

(September 2012)

Mit Ausnahme der Donaustadt werden alle Wiener Finanzämter und damit 1.800 Beamte in ein neues Finanzzentrum in Wien-Mitte übersiedeln.
Das neue Finanzzentrum im Bahnhofskomplex von Wien-Mitte ist derzeit noch eine Baustelle, ab Jänner 2013 sollen aber 1.800 Finanzbeamte in dem Komplex arbeiten. Von den acht bisherigen Standorten werden sieben geschlossen. Erhalten bleibt nur das Finanzamt in Kagran für die Bezirke Leopoldstadt, Brigittenau, Donaustadt und Floridsdorf.
Das Finanzministerium sieht darin keine Verschlechterung für seine Kunden. Das neue Finanzzentrum sei mit den öffentlichen Verkehrsmitteln besser zu erreichen als einige der bisherigen Ämter. Zudem würden immer mehr Menschen das elektronische Angebot "Finanz Online" nutzen.
Die Finanzbeamten stört vor allem, dass im neuen Finanzzentrum Großraumbüros für bis zu sechs Personen vorgesehen sind. "Die Sinnhaftigkeit dieser Open Office-Strukturen ist zu hinterfragen, weil auch sensible Prüfbereiche wie die Großbetriebsprüfung dorthin übersiedeln werden", sagte etwa Robert Isak, stellvertretender Vorsitzender der SPÖ-Finanzgewerkschaft, gegenüber der Tageszeitung "Der Standard" in Zusammenhang mit dem geplanten Umzug.
Zusammenrücken werden die Finanzbeamten jedenfalls müssen, denn statt bisher 65.000 Quadratmeter haben sie in Zukunft nur mehr 35.000 zur Verfügung.


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