In aller Freundschaft ...
Partnerschaften in Unternehmen

(Dezember 2009)

Allein ein Unternehmen zu führen ist schwierig. Warum also nicht durch Partnerschaften mit Berufskollegen oder auch Freunden sich das Leben erleichtern? So oder ähnlich haben viele gedacht, bis sie sich dadurch mit noch größeren Schwierigkeiten konfrontiert sahen.
Es ist nachgewiesen, dass Unternehmen mit Partnerstruktur häufiger insolvent werden. Eine Patentlösung um ein Unternehmen zu führen dürfte daher eine partnerschaftliche Struktur also nicht sein, nichts desto trotz gibt es auch überaus erfolgreiche Beispiele. Was sollte man also beachten?
Die Phase einer Unternehmensgründung ist meist mit viel Schwung und Euphorie verbunden. Das alles kann man auch gut brauchen, aber man sollte auch am Boden der Tatsachen bleiben. Wie gut kenne ich meine zukünftigen Partner(innen) denn wirklich? Es macht einen großen Unterschied, ob man jemanden lediglich aus der Freizeit kennt, oder als Kollegen(in) von Fachseminaren, oder dann täglich im Berufsalltag mit dieser Person konfrontiert ist.
Nehmen Sie sich für den Gesellschaftsvertrag Zeit, sich in aller Ruhe mit einem Notar oder Rechtsanwalt zu beraten und spielen Sie die einzelnen Bestimmungen für verschiedene Szenarien durch, schließlich könnten diese Regelungen einmal über Ihre Existenz entscheiden.
Eine Planung über die nächsten drei Jahre, in der man ausgehend von den zu erwartenden Kosten den Mindestumsatz, die Entnahmemöglichkeiten und die in Zukunft anfallenden Steuern und Versicherungsbeiträge erfährt, gehört zum Standard einer seriösen Unternehmensgründung und wird jedem einleuchten.
Bei Partnerschaften raten wir aber zu etwas Zusätzlichem – man könnte es als Partnerschaftsworkshop bezeichnen. Schließlich werden in Zukunft keine Maschinen, sondern Menschen mit Gefühlen, Bedürfnissen und Erwartungen zusammenarbeiten. Je mehr man über den anderen weiß, desto besser kann man sich auch auf den anderen einstellen und wird nicht enttäuscht. Die Themen in diesem Workshop werden von den Teilnehmern je nach der Situation selbst bestimmt, könnten aber beispielsweise sein:


Ratsam ist es auch, Strukturen zukünftiger Kommunikation festzulegen, also z.B. “wir fixieren, uns am ersten Dienstag im Monat zu einem Erfahrungsaustausch zusammenzusetzen” oder “bei Kommunikationsproblemen und heraufdämmernden Konflikten ziehen wir Herrn/Frau X zu”.
Unternehmen müssen mit Veränderungen leben, Veränderungen führen oft zu Konflikten, deren Lösungen zu Chancen für die Zukunft führen. Für die Austragung von Konflikten, braucht es aber nicht, wie fälschlicherweise oft zu hören ist, Sachlichkeit, sondern Vertrauen, Offenheit und das Gefühl, trotz Differenzen ernst genommen zu werden. Gelingt es den Partnern in Unternehmen so eine Atmosphäre zu schaffen, ist ein großer Schritt in Richtung Erfolg geschafft. Für die Abhaltung von Partnerschaftsworkshops bzw. Beratung auf diesem Gebiet stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.


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