Unternehmer-Colleg:

(Juli 2001)

Grundsätzlich handelt es sich bei diesen Begriffen um solche aus der Kostenrechnung. Da die meisten Unternehmen jedoch über keine solche verfügen, kann (vereinfacht) sicher auch die Gewinn- und Verlustrechnung herangezogen werden.

Vorerst müssen die Kosten (Aufwendungen) in zwei große Blöcke unterteilt werden, nämlich in jenen der variablen (= umsatzabhängig wie z.B. Material- oder Wareneinsatz, Verpackungsmaterial, Energie für Produktion, etc.) und jenen der fixen Kosten (Aufwendungen), das sind alle anderen (z.B. Miete, Beiträge, Instandhaltung, Beratung, Fortbildung, etc.).



Der Rohgewinn (Deckungsbeitrag) ergibt sich aus der Differenz zwischen den Erlösen und den variablen Kosten (Aufwendungen) und steht zur Deckung der fixen Kosten (Aufwendungen) sowie des Gewinnes zur Verfügung.



Somit ergibt sich folgendes Schema:



Erlöse

- variable Kosten

Rohgewinn (Deckungsbeitrag)

- fixe Kosten

Gewinn (Betriebsergebnis)



Der break-even-point wird dort erreicht, wo der Deckungsbeitrag und die fixen Kosten gleich hoch sind, d.h. ein Nullergebnis erzielt wird. Jeder weitere erzielte Rohgewinn führt zu einem Gewinn.

Speziell für Handelsbetriebe ergibt sich in diesem Zusammenhang eine der wichtigsten Kennzahlen, nämlich der Rohaufschlag. Dieser errechnet sich aus dem Verhältnis zwischen Rohgewinn und Wareneinsatz (= variable Kosten) und gibt so den Rohgewinn in % des Wareneinsatzes an

(Formel: Rohgewinn x 100/Einsatz).


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