Unternehmer-Colleg: Das interne Kontrollsystem

(März 2008)

Das interne Kontrollsystem ist ein Teilbereich der Managementfunktion "Überwachung". Die Kontrolle erfolgt innerhalb des Unternehmens prozessbegleitend (im Gegensatz zur Revision). Unter dem internen Kontrollsystem (iKS) versteht man die Gesamtheit der prozessabhängigen Überwachungseinheiten, d.h. die systematische Zusammenfassung der einzelnen Kontrollmechanismen und -maßnahmen.
Das iKS ist natürlich stark von der Branche, der Organisation und Größe des jeweiligen Unternehmens abhängig und erfordert naturgemäß entsprechende Vorgabewerte. Klassische Beispiele sind die Qualitätskontrolle, die Trennung unvereinbarer Aufgaben, das Vier-Augen-Prinzip und die horizontale Aufgabengliederung, automatische Ergebniskontrollen, usw.

Ein gutes iKS bewahrt nicht nur vor Schaden, sondern ist ein ausgezeichnetes Führungs- und Steuerungsinstrument. Besonders dringend ans Herz gelegt sei es Klein- und Mittelbetrieben in der Wachstumsphase, wenn der "Chef" seiner Überwachungsfunktion nicht mehr alleine nachkommen kann, die Übersicht langsam verloren geht und die noch auf den Kleinbetrieb ausgerichtete Organisation nicht mehr passt!

Geschäftsführer einer GmbH sind gemäß GmbH-Gesetz (? 22) zur Schaffung eines solchen Systems (und auch zu entsprechenden Planungsrechnungen) sogar gesetzlich verpflichtet!


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