Unser motiviertes Mitarbeiter-Team ...!

(Juni 2003)

Was tun Sie für Ihre Mitarbeiter - und wissen die das?

Wer behauptet nicht, motivierte Mitarbeiter zu haben? Und wer möchte nicht, dass das so sei! Und wie sieht die Realität aus? Viele von uns haben wirklich - einzelne - motivierte Mitarbeiter, allerdings ist dies in den meisten Fällen Zufall. Durchschnittsunternehmen konzentrieren sich ausschließlich auf ihre Produkte und Dienstleistungen. Gute Unternehmen haben bereits ein CRM (Customer Relationship Management), ein Kundenbindungsprogramm. Spitzenunternehmen, und das hat nichts mit der Größe zu tun, beschäftigen sich zusätzlich mit SRM (Staff Relationship Management), einem Mitarbeiter-
Bindungs- und Motivationsprogramm.

Dabei sollte man sich nicht komplexe Seminarmodelle mit ungeheurem Aufwand und noch mehr Kosten vorstellen, sondern einfach nur einmal bewusst machen, was ohnehin vorhanden ist. Jeder Unternehmer tut etwas für seine Mitarbeiter, manche weniger und manche mehr. Allen gemeinsam ist aber, dass diese Dinge "selbstverständlich" sind.

Wir sprechen hier nicht nur von den freiwilligen Sozialleistungen und den sogenannten "Fringe Benefits" wie Dienstwagen, auch zur privaten Verfügung, Werksküche oder Essensbons, etc. Sie finden diese übrigens im großen Kasten auf dieser Seite überblicksartig angeführt - nutzen Sie schon alle möglichen Steuervorteile für Ihre Mitarbeiter aus?

Ein Mitarbeiter geht für sich und die Kollegen Essen holen - in der Dienstzeit, ohne Einarbeitung oder Entgeltabzüge. Die Mitarbeiter nutzen natürlich das Internet auch für private Zwecke, private Telefonate sind selbstverständlich (solange die Arbeit nicht auffallend darunter leidet). Kaffee, Benützung der Küche inklusive Kühlschrank und Geschirr, Parkplatzlösungen, Hilfestellung bei privaten Problemen, ergonomische Arbeitsplätze, Blumen, Fortbildung auf Firmenkosten, Betriebsausflug, Weihnachtsfeier, Anpassung der Arbeitszeit an Kindergartenöffnungszeiten, Kurse oder Ausübung individueller Hobbies, Zurverfügungstellung von Räumlichkeiten für Sport, Hobbies, etc., Ausleihen des Firmen-LKWs für private Transporte, ...

Kommen Ihnen einige Dinge bekannt vor? Sie können die Liste sicher noch ergänzen. Es ist vollkommen in Ordnung, dass Sie Ihren Mitarbeitern das Gefühl der sozialen Geborgenheit geben. Es sollte diesen aber auch bewusst sein, dass Sie das tun. Oft ist es das leider nicht. Gesehen wird meistens nur, was nicht geht!

Machen Sie schon regelmäßige Mitarbeiter-Meetings? Sprechen Sie dabei nicht nur über die nächsten Unternehmensziele, den Ablauf der gegenwärtigen Projekte, und wer das Klopapier nachfüllt. Sprechen Sie auch einmal darüber, dass eine gute Firma eigentlich wie eine gute Familie funktioniert. Jeder ist für jeden da, alle ziehen an einem Strang. Einer, und das sind Sie, koordiniert und trägt die Verantwortung.

Mittlerweile hat es sich auch herumgesprochen, dass Geld nur ein bedingter Motivationsfaktor ist. Das Entgelt sollte leistungsgerecht sein und muss dem arbeitenden Menschen sein Auskommen ermöglichen. Darüber hinaus entscheiden ganz andere Faktoren über Motivation: Identifikation mit dem, was man tut, sich Wohlfühlen in einem Team/in einer Firma, (persönlicher) Erfolg, Schätzung der eigenen Persönlichkeit und faire Behandlung.

Sie bieten Ihren Mitarbeitern sicher eine ganze Menge davon - machen Sie es Ihnen bewusst!
Alle ernst zu nehmenden Prognosen sagen uns eine Umkehr vom Arbeitskräfteüberschuss zum Arbeitskräftemangel innerhalb der nächsten zehn Jahre voraus. Wer heute schon die Zukunft mit SRM vorwegnimmt, wird sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Wer in fünf bis zehn Jahren noch immer nicht so weit ist, wird keine Mitarbeiter mehr haben!


Geldwerte Dienstnehmervorteile

Fallweise Privatnutzung Notebook, Handy: dzt. steuerfrei

Privatnutzung KFZ: 1,5 % vom Anschaffungsneupreis, max. EUR 510,--
Bei max. 500 km/Monat (Fahrtenbuch!) die Hälfte
Kostenbeiträge des Arbeitnehmers mindern den Sachbezugswert

Besondere Regelungen gibt es u.a. für Personalrabatte, Incentive-Reisen, Dienstwohnungen, Haustrunk, Freitabak, Umzugskostenvergütungen, Werksverkehr, ...

Getränke, die der Arbeitgeber zum Verbrauch im Betrieb unentgeltlich abgibt, sind steuerfrei, ebenso freie oder verbilligte Mahlzeiten. Essenbons sind bis EUR 4,40 pro Arbeitstag frei, können diese Bons auch zum Einkauf von Lebensmittel verwendet werden, bis EUR 1,10.

Für Zukunftssicherungsmaßnahmen des Arbeitgebers (z.B. Unfall- oder Lebensversicherung, aber auch Beiträge an Pensionskassen unter bestimmten Umständen oder Pensionsinvestmentfonds) an alle Arbeitnehmer oder bestimmte Gruppen hievon, gilt ein Freibetrag von EUR 300,- p.a.
Besondere Bestimmungen gibt es für Mitarbeiterbeteiligungen, Stock Options, ...
Die Benützung von (arbeitgebereigenen oder angemieteten) Einrichtungen und Anlagen (z.B. Fitnessräumlichkeiten) ist steuerfrei.
Die Teilnahme an Betriebsveranstaltungen und die hiebei empfangenen Sachzuwendungen sind insofern steuerfrei, als sie angemessen sind, max. bis EUR 365,- p.a. Für empfangene übliche Sachzuwendungen (z.B. Geschenke) besteht ein zusätzlicher Freibetrag von EUR 186,-.
Für Zinsersparnisse aus Gehaltsvorschüssen oder Arbeitgeberdarlehen bis zu insgesamt
EUR 7.300,- (Freibetrag) ist kein Sachbezug anzusetzen, darüber hinaus ist ein solcher mit 4,5 % anzusetzen.
Die Überlassung von Arbeitskleidung ist dann kein Bezug, wenn es sich um typische Arbeitskleidung (Krankenschwestern oder z.B. Jacken mit Firmen-Logo) handelt.

Für Pensionszusagen gibt es spezielle Regelungen.


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