EGT, EBIT oder EBITDA?!

(Juni 2003)

Immer öfters liest man in Wirtschafts- und Börsenberichten von geheimnisvollen Abkürzungen wie EGT, EBIT oder EBITDA. Was heißt das?

EGT = Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit= Jahresüberschuss/-fehlbetrag vor außerordentlichem Ergebnis und vor Ertragssteuern = Betriebsergebnis + Finanzergebnis
EBIT = earnings before interest and taxes, also das Betriebsergebnis (= Saldo aus Umsatz abzüglich aller operativen Aufwendungen einschließlich Abschreibungen). Ins Verhältnis zum Umsatz gesetzt erhält man die EBIT-Marge, welche einen Vergleich der operativen Ertragskraft gestattet. Da - mit Ausnahme von Holdinggesellschaften - das Finanzergebnis im Wesentlichen von den Bankzinsen bestimmt wird, empfiehlt sich bei einem EGT, das deutlich unter dem EBIT liegt, ein Blick auf den Verschuldungsgrad.
EBITDA = earnings before interest, taxes, depreciation and amortization:
Dieser Wert zeigt die Ertragskraft vor Abschreibungen, Zinsen und Ertragssteuern. Dieser Wert hilft, Ergebnisse von Jahresabschlüssen, die nach unterschiedlichen Rechnungslegungsvorschriften (unterschiedliche Abschreibungsregeln) erstellt worden sind, vergleichbar zu machen.
Bei jungen Unternehmen, die ihre hohen Investitionen noch nicht voll zurückverdienen, ist es darüber hinaus ein Indikator für die Ertragskraft.
Wenig gemeinsam hat der Wert - trotz oft anders lautender Meinungen - mit dem cash-flow.


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