Buchhaltung 2003 - Kennzahlen & CO Für das Finanzamt wirklich ein “Kontroll-” - für Sie ein “Controlling-Instrument”

(März 2003)

Grundlage eines betrieblichen Rechnungswesens ist die Buchhaltung. Die Funktion einer umfassenden, vollständigen (im Idealfall mit unterjährigen Abgrenzungen, Abschreibungen, etc.) und aktuellen Buchführung als Kontroll- und Steuerungsinstrument wird für jedes Unternehmen immer wichtiger:

• Die sich schnell ändernde Wirtschaft und der immer härter werdende Wettbewerb fordern vom Unternehmer immer mehr und immer kurzfristigere Entscheidungen.

• Basel II und der diesbezügliche und übertriebene vorauseilende Gehorsam der Banken sind weitere Klippen auf dem Weg zum Erfolg. Eine entsprechende Buchführung und Steuerung sind Grundlage, um diese umschiffen zu können.

• Schließlich hat die Finanz das nächste diesbezügliche “Riff aufgebaut": Ab dem Jahr 2003 sind in den abzugebenden Steuererklärungen ca. 25 Kennzahlen zusätzlich anzugeben. Diese stehen zwar noch nicht ganz genau fest, beinhalten aber jedenfalls z.B. den Wareneinsatz in Verbindung mit dem Rohaufschlag, den Saldo aus Privatentnahmen und -einlagen, das Verhältnis Material- bzw. Personalaufwand zu Umsatz, etc. Um nun hier zu vernünftigen (unverdächtigen) Zahlen zu gelangen, ist eine genaue Beobachtung der Entwicklung während des Jahres notwendig um entsprechend gegensteuern zu können, denn am 32. Dezember ist es zu spät!

Selbstverständlich konnte das Finanzamt schon bisher diese Zahlen in Erfahrung bringen, musste sich dazu aber mit dem Jahresabschluss befassen. Waren aber die Steuererklärungen vollständig und schlüssig, ergingen sehr oft die Bescheide ohne einer solchen Analyse, d.h. man konnte darauf hoffen, dass man unentdeckt "durchrutschte". Damit ist jetzt aber Schluss, denn künftig müssen wir die Zahlen dem Finanzamt "auf dem Silbertablett" servieren, und der Finanzcomputer wird blitzschnell Abweichungen im inneren und äußeren Betriebsvergleich feststellen, und das Finanzamt Vorhalte aussenden oder gleich die Prüfer in Marsch setzen.

Daher: Mit einem ordentlichen Rechnungswesen rechtzeitig vorsorgen!


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