Ein Budget ist kein Luxus

Ein Budget zu erstellen, und ein nach bestimmten Richtlinien zu erstellendes Rechnungswesen zu führen ist vom Gesetzgeber für GmbHs vorgesehen. Dabei sollte man aber bedenken, dass Planungsrechnungen jeder Art auch bei kleineren Unternehmen keineswegs überzogen, sondern lediglich ein Zeichen einer professionellen Unternehmensführung sind.

In Zeiten eines immer härteren Wettbewerbes und immer knapper kalkulierten Preisen (Globalisierung, Euro) muss der Unternehmenserfolg (das Unternehmensergebnis) geplant werden. Durch Zufall stellt sich nur selten der Erfolg (von selbst) ein! Denken Sie in diesem Zusammenhang an den Hochspringer, der „seine Höhe“ (wissenschaftlich erwiesen) nur mit aufgelegter Latte (und nie ohne) erreicht!

Auch wenn die Vergangenheit als Anhaltspunkt dienen kann, planen müssen Sie für die Zukunft (bzw. die Zukunft planen). Mindestens ebenso wichtig wie die Planung der Zukunft
(= Sollwerte, Zielwerte) ist der nachfolgende, regelmäßige, institutionalisierte Soll-Ist-Vergleich. Was nützt die perfekteste Planung, wenn kein Vergleich mit dem tatsächlich Erreichten erfolgt? Ein regelmäßiger Soll-Ist-Vergleich ermöglicht ein rechtzeitiges und zielorientiertes Gegensteuern, das vom Setzen einzelner Maßnahmen bis hin zur Revidierung der Ziele reichen kann. Nur was Sie messen können, können Sie managen!

Binden Sie in die Planung immer (zumindest einige) Ihre(r) Mitarbeiter ein! Sie stehen nicht nur an vorderster Front und wissen so vielleicht mehr als Sie glauben, es ist auch eine Frage der Motivation. Bei entsprechender Einbindung in den Planungsprozess werden die Unternehmensziele auch zu den Zielen Ihrer Mitarbeiter! Eine entsprechende Transparenz und Information an die Mitarbeiter versteht sich in jedem Fall von selbst. Wenn Ihre Mitarbeiter die Ziele des Unternehmens nicht kennen, können sie sie auch nicht verfolgen; Gleiches (wahrscheinlich sogar noch wichtiger) gilt hinsichtlich der Ergebnisse der Soll-Ist-Vergleiche.

Wie funktioniert nun ein solcher Planungsprozess? Ausgehend von Ihrem Leistungsbudget (Planung der Umsätze und der damit zusammenhängenden Kosten) werden die sonstigen betrieblichen Erträge sowie Aufwendungen in Ansatz gebracht. Dazu kommen noch die sogenannten „Bestandsveränderungen im weiteren Sinn“ (also Veränderungen des Lagerbestandes, der Halb- und Fertigerzeugnisse, der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen).

Wenn es Ihnen bis hierhin schon zu verwirrend oder zu aufwendig erscheint, schütten Sie nicht gleich das Kind mit dem Bad aus. Wir helfen gerne bei der Erstellung Ihres Budgets, und die Erfahrung hat gezeigt, dass bei gemeinsamer Erarbeitung die Sache gar nicht mehr so kompliziert erscheint.

Wenn wir nämlich jetzt noch die Investitionen sowie die Gewinnausschüttungen (Entnahmen) und die Rückzahlungen langfristiger Darlehen (Kredite) planen, können wir hieraus bereits Planbilanz, Plan-G+V und Plan-Kapitalflussrechnung entwickeln, welche dann die geplante Unternehmensentwicklung sowie den Finanzmittelbedarf (oder vielleicht auch einen Überschuss) wiederspiegeln.

Wie gesagt, lassen Sie sich vor der Komplexität eines Budgets nicht abschrecken, es zahlt sich in jedem Fall aus: Jedes Unternehmen, das bisher mit uns gemeinsam eine solche Planungsrechnung aufgestellt hat, hat davon profitiert. Alleine das Durchleuchten des Unternehmens, das Deutlichmachen der Zusammenhänge und das Festschreiben der Ziele, hat noch bei jedem dieser Unternehmen zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung geführt.

Auch hier gilt wie so oft: kleine Ursache – große Wirkung! Aber eben das Wissen um die Zusammenhänge, bzw. die Transparenz der Abhängigkeiten einzelner Faktoren voneinander, machen den Erfolg aus.

Mit festgeschriebenen Zielen und deren laufender Kontrolle steht Ihrem nachhaltigen Geschäftserfolg nichts mehr im Wege.


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